VOLKER KRIEGEL TIMELINE

Wichtige Stationen im Leben des Frankfurter Jazz-Gitarristen Volker Kriegel.

1943
Volker Kriegel wird am 24. Dezember 1943 in Darmstadt geboren

1957
Der Dreizehnjährige beginnt autodidaktisch mit dem Gitarrespielen.

1960
Erste Auftritte in Jazz-Clubs in Wiesbaden und Mainz

1963
Das Volker-Kriegel-Trio wird beim Deutschen Amateur-Jazz-Festival in Düsseldorf ausgezeichnet und ist mit dem Titel ,Django‘ auf einer LP-Compilation des Festivals vertreten.

1965 – 1969
Als Live-Sideman und Studio-Gitarrist spielt Kriegel u.a. in der Band von Ingfried Hoffmann, im Klaus Doldinger Quartett, bei Emil Mangelsdorffs Swinging Oil Drops und mit Rolf & Joachim Kühn.

1968
Volker Kriegels erstes Solo-Album ,With A Little Help Fom My Friends‘ erscheint auf dem Liberty-Label. Seine Begleiter in wechselnden Besetzungen waren die Bassisten Günter Lenz und Peter Trunk, die Schlagzeuger Cees See und Peter Baumeister sowie Claudio Szenkar am Vibraphon. Produzenten dieses Debüts waren Klaus Doldinger und Siegfried E. Loch.

1968 – 1972
Kriegel ist Mitglied des Dave Pike Set, dessen wachsender kommerzieller Erfolg ihn zum Berufsmusiker macht. Sechs Alben nimmt er mit dieser Formation auf. Außerdem war er in dieser Phase an vier LP-Produktionen des Jazz-Geigers Don Sugarcane Harris beteiligt.

1971
Volker Kriegels zweites Solo-Album: ,Spectrum‘ erscheint, eingespielt mit Peter Trunk (b/cello), Peter Baumeister (dr/perc), Cees See (perc), John Taylor (e-p) und dem Bandleader an diversen Gitarren und der Sitar.

1972
Kriegel veröffentlicht das wegweisende Doppel-Album ,Inside: Missing Link‘, u. a. mit Albert Mangelsdorff (tb), Alan Skidmore (sax), Heinz Sauer (sax), John Taylor (p), Eberhard Weber (b), John Marshall (dr), Peter Baumeister (dr) und Cees See (fl/perc)

1973
Ein weiterer Klassiker des europäischen Jazz: ,Lift‘, u. a. mit Zbigniew Seifert (viol), Stan Sulzmann (sax), Eberhard Weber (b), John Marshall (dr).

1974
Volker Kriegel & Spectrum veröffentlichen das Album ,Mild Maniac‘. Zur Band gehören Eberhard Weber (b), Rainer Brüninghaus (kb) und Joe Nay (dr).

1975
Volker Kriegel produziert eines seiner Meisterwerke, ein Album zwischen Jazz, Rock und ethnischen Einflüssen, das sein ganzes musikalisches Spektrum repräsentiert: ,Topical Harvest‘ (1976). Mit ihm im Studio waren u.a. Hans Peter Ströer (b), Joe Nay (dr), Rainer Brüninghaus (kb), Peter Coura (g), Albert Mangelsdorff (tb) sowie Ray Mantilla und Peter Giger (perc).

1976 – 1983
Kriegel gründet das „Mild Maniac Orchestra“, mit Evert Fraterman (dr), Thomas Bettermann (kb), Hans Peter Ströer (b) – als Percussionisten waren bei einigen Aufnahmen Nippy Noya, Hans Behrendt und Ernst Ströer dabei. Die Band veröffentlicht in den folgenden Jahren vier großartiger Alben: ,Octember Variations‘ (1977), ,Elastic Menu‘ (1978), ,Long Distance‘ (1979) und ,Live in Bayern‘ (1981). In erweiterten Besetzungen, u.a. mit Ralf-R. Hübner (dr), Elmer Louis (perc) und Wolfgang Schlüter (vib) entstanden die Alben ,Houseboat‘ (1978), ,Journal‘ (1981) und ,Schöne Aussichten‘ (1983)

1977 – 1995
Volker Kriegel ist Mitbegründer des „United Jazz + Rock Ensemble“ aka „Die BigBand der Bandleader“ und des Musiker-Labels „Mood Records“. Mit dem UJRE veröffentlicht er bis Anfang der 90er-Jahre acht sehr erfolgreiche Alben, darunter ,Live im Schützenhaus‘ (1977), ,Teamwork‘ (1978) und ,The Break Even Point‘ (1979).

1987
Volker Kriegel veröffentlicht sein letztes Album: ,Palazzo Blue‘, mit Michael Schürmann (b), Thomas Alkier (dr), Thomas Bettermann (kb) und Christof Lauer (sax).

1990 – 2002
Bis auf wenige Konzerte und Produktionen mit dem United Jazz + Rock Ensemble hat sich Volker Kriegel aus dem Musikleben zurückgezogen und widmet sich erfolgreich seiner zweiten Karriere als Erzähler, Übersetzer, Cartoonist und Illustrator.

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2003
Volker Kriegel stirbt am 14. Juni 2003 in San Sebastián

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