






Dominik von Senger (g), Thomas Kessler (kb), Ole Muth (b), Maf Retter (dr/perc) und Reiner Linke (dr) spielten am Samstag, dem 02. Juli 2022 im Kölner Kunsthaus Rhenania in der Konzertreihe INSTANT MUSIC CLUB. Musikalisch ein spannender Trip, auch in die Vergangenheit der Stollwerck-Szene, die ab 1980 zeitlose Musik produzierte und erimprovisierte. Damals gehörten u.a. Dunkelziffer, die Damo Suzuki Band und die Phantom Band, mit Musikern aus dem Can-Umfeld, insbesondere Drummer Jaki Liebezeit und Vokalist Damo Suzuki, zu dieser alternativen Kölner Musikszene. In der Phantom Band spielten der spätere Harald-Schmidt-Show-Keyboarder und Komponist Helmut Zerlett, Perkussionist Olek Gelba, der frühere Traffic-Bassist Rosko Gee und eben Gitarrist Dominik von Senger (* 1955) zusammen. 1983 hatte von Senger mit ,The First‘ auch ein Solo-Album am Start, ,The Second‘ folgte nur wenig später (1995 ;-), in der Zwischenzeit war Dominik auch mal bei Wolfgang Niedecken & Complizen zu hören, in der Jango Edwards Roadshow, bei The Ya-Ya’s oder auf dem legendären Crossover-Hit ,Masimba Bele‘ von The Unknown Cases. Mit ,Brüsseler Platz‘ erschien 2019 ein weiteres Album, auf dem neben Gitarrist, Sprecher und Gelegenheits-Keyboarder von Senger noch u.a. Jaki Liebezeit (dr), Jacky Horn (kb), Olek Gelba (perc), Reebop Kwaku Baah (perc/voc), Richard Schneider (sax) und Helmut Zerlett (kb) zu erleben sind.
In einem lesenswerten Interview mit der Kölner Stadtrevue erzählte Dominik von Senger, dass er bereits 1995 aus Köln weggezogen sei – aufs Land, in die Vulkaneifel. Angerufen wegen Jobs hat ihn dort angeblich fast niemand. Nach einem Jahr meldete sich Ex-Can-Sänger Damo Suzuki bei ihm und sie arbeiteten noch mal eine Zeitlang zusammen und tourten durch Japan.
Und dann war da eben noch dieser Auftritt Anfang Juli im Rhenania, dem Kunstzentrum am Rheinufer der Kölner Südstadt. Der macht Hoffnung auf mehr, denn Dominik von Senger, Thomas Kessler, Ole Muth, Maf Retter und Reiner Linke haben eine coole und wirklich einzigartige Session gespielt.
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Ein interessantes Interview mit Dominik von Senger aus der Kölner STADTREVUE vom 30.01.2020 von Felix Klopotek.
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Dominik Von Senger: The First (1983)
Dominik Von Senger: The Second (1995)
Dominik Von Senger: Brüsseler Platz (2019)
KUNST & MUSIK
https://www.kunsthaus-rhenania.de